Edge Computing wird auch für kleinere Unternehmen immer wichtiger, doch die Einführung ist häufig kompliziert. Eine neue Plattform und neue Standards sollen dem entgegenwirken.

Edge Computing in der Praxis: Technische Dienstleister begutachten mithilfe von kamerabestückten Drohnen großflächige Anlagen.
Dem Edge Computing wird eine rosige Zukunft vorausgesagt. So meint IDC, dass die Ausgaben dafür im Jahr 2022 in Europa 40 Milliarden US-Dollar erreichen werden und bis 2025 sollen es fast 64 Milliarden werden. Dabei könnte es noch mehr sein, wenn das Wachstum nicht durch eine gravierende Kehrseite abgebremst wird: Die zunehmenden Aufgaben an der Edge bewirken eine deutlich höhere Komplexität der gesamten IT-Infrastruktur. IDC hat herausgefunden, dass 42 Prozent der Unternehmen die Zusammenstellung einer kompletten Edge-Lösung als den schwierigsten Teil einer solchen Implementierung ansehen.
Genau hier setzt das neue Projekt Frontier von Dell Technologies an. Das Projekt zielt darauf ab, eine neue Softwareplattform zu entwickeln, mit der sich Edge-Anwendungen und -Infrastrukturen sicherer verwalten und orchestrieren lassen. Im Einzelnen gehören zu der neuen Plattform die folgenden Features:
- Offenes Design erlaubt eine freie Wahl der Software, IoT-Frameworks, Operational Technologies (OT) und Multi-Cloud-Umgebungen. Zudem lassen sich damit bestehende und neue Edge-Anwendungen einbringen.
- Zentrale Verwaltung und eine Zero-Touch-Bereitstellung bieten eine sichere Inbetriebnahme aller Geräte, und sie verbessern die Effizienz und Zuverlässigkeit des gesamten Edge-Betriebes.
- Weitreichende Automatisierung ist die Voraussetzung, um den Betrieb zu rationalisieren und Edge-Anwendungen an tausende von Systemen an vielen Standorten gleichzeitig zu installieren.
- Integration von Edge-Computing und Storage ermöglicht einfache Wartung und erhöhte Sicherheit.
Dell Technologies will die neue Edge-Plattform auch für sich selbst einsetzen, um die Effizienz der Produktionslinien zu steigern. Die Plattform soll den Betrieb vereinfachen, wichtige Daten aus allen Bereichen – von der Produktion bis zur IT-Infrastruktur – verbinden und Echtzeit-Informationen liefern.
Individualisierung und Standardisierung
Dell Technologies arbeitet darüber hinaus im Rahmen des Dell Edge Design Programms auch mit verschiedenen Kunden zusammen, um die Entwicklung von Project Frontier auf deren spezifische Bedürfnisse abzustimmen.
Außerdem engagiert sich das Unternehmen im Bereich der Edge-Standardisierung. So ist Dell Technologies Gründungsmitglied der offenen Interoperabilitätsplattform EdgeXFoundryTM. Hierzu stellt das Unternehmen ein anbieterneutrales Open-Source-Framework für IoT-Edge-Computing bereit, um so die Verwendung von Plug-and-Play-Komponenten bei allen Edge-Lösungen zu ermöglichen.
Edge-geeignete Hard- und Software
Für die Realisierung von Edge-Strukturen bietet Dell Technologies eine Vielzahl an Hard- und Software an. Hierzu gehört der PowerEdge XR4000-Server. Er hat die Größe eines Schuhkartons und ist um 60 Prozent kürzer als herkömmliche Server für Rechenzentren. Damit eignet er sich nicht nur zur Installation in einem Rack, sondern auch zur Montage an Wänden oder Decken, wodurch wertvolle Bodenfläche gespart wird. Dieser Multi-Node-Server im 2U-Gehäuse kann zudem Hitzewellen oder Stürze überstehen. Trotz der geringen Größe ist der XR4000 ein Hochleistungsserver, der eine breite Palette von Edge-Workloads unterstützt, denn er ist mit leistungsstarken Intel®-Xeon®-DTM-Prozessoren sowie einem Multi-Betriebssystem und optional mit GPU-Support ausgestattet. Das Design ist perfekt auf die technischen Anforderungen eines VMware vSAN-Witness-Hosts abgestimmt und kann für viele Edge-Anwendungen genutzt werden.
Das umfangreiche Hardware-Angebot wird durch leistungsstarke Software und Design-Vorgaben ergänzt mit denen sich Edge-Computing so reibungslos wie möglich einrichten lässt. Dazu gehören unter anderem Edge-Analytik und -Betrieb. Hierbei handelt es sich um Lösungen im Rahmen von Dell Validated Design, die aus aufeinander abgestimmten Hard- und Software-Komponenten für bestimmte Anwendungsfälle bestehen. Mit dem erweiterten Dell Validated Design for Manufacturing Edge lässt sich schon heute die Komplexität von Edge-Anwendungen reduzieren und die Bereitstellung rationalisieren. Die Lösung soll im kommenden Jahr viele neue, von Dell Technologies validierte Partneranwendungen für die Edge unterstützen und die Prozesse sowie die Effizienz in der Fabrik verbessern. Gleichzeitig sollen sie helfen, den Betrieb nachhaltiger zu gestalten. Dazu gehört dann unter anderem die Sicherheitsplattform Claroty für Asset Discovery, Netzwerkschutz, Bedrohungserkennung sowie Schwachstellen- und Risikomanagement für cyber-physische Systeme. Die neue Machine-Vision-Software Cognex wird zur Verbesserung der Fertigungsqualität und -leistung beitragen, indem sie die Montage überwacht und alle Informationen des Produktionsprozesses protokolliert. Die IoT-Plattform Telit automatisiert in der neuen Version die Datenerfassung und -verwaltung von Sensoren, Geräten, Maschinen und ganzen Fabriken. Mit XMPro lassen sich digitale Zwillinge des Fabrikbetriebs erstellen, womit Zeit und Material während der Produktion gespart werden kann.
Weitere Informationen über das Frontier-Projekt finden Sie hier.
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